Rettungsdienst: Notfallrettung und Krankentransport

Weil im Fall der Fälle jede Sekunde zählt, ist der Malteser Rettungsdienst rund um die Uhr im Einsatz. 

Der Malteser Rettungsdienst ist mit 280 Rettungswachen und 900 Spezialfahrzeugen eine der festen Säulen der präklinischen Notfallversorgung in Deutschland. In mehr als einer Million Einsätze im Jahr leisten die Malteser einen wichtigen Beitrag für eine optimale Versorgung von Notfallpatientinnen und -patienten und Erkrankten.

Als einer der größten Arbeitgeber am Markt bieten die Malteser attraktive Bedingungen für fast 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und vielfältige Chancen für alle, die eine berufliche Perspektive im Rettungsdienst suchen.

Weil im Notfall jeder Handgriff sitzen muss, haben die Malteser seit 1998 ein bundesweit einheitliches und flächendeckendes Qualitätsmanagementsystem im Rettungsdienst aufgebaut – als erste Organisation der freien Wohlfahrtspflege. 

Die Malteser sind ein Auxiliar der Bundesregierung im humanitären Bereich. So wie andere große Hilfsorganisationen in Deutschland.

Wir Malteser wollen unseren Beitrag zur Reformierung des Rettungsdienstes leisten und an dessen Gestaltung aktiv mitwirken. Wir sind nicht nur zuverlässiger Leistungserbringer, sondern auch Wegbereiter für Innovationen im Rettungsdienst. So sind die Malteser Mitinitiatoren des Gemeindenotfallsanitäter-Dienstes in Deutschland, der als komplementäre Versorgungsmöglichkeit in den Empfehlungen der Regierungskommission ausdrücklich Erwähnung findet. Für die weitere Diskussion und für eine Mitarbeit in den Gremien stehen wir jederzeit zur Verfügung.

Vorschläge zur zukünftigen Gestaltung der außerklinischen Akutversorgung

Fragen & Antworten

Hier findest du spannende Informationen zum Rettungsdienst.

Mehr erfahren

Stellenangebote

Du interessierst dich für die Arbeit im Rettungsdienst? Hier findest du Details und offene Stellen bei den Maltesern.

Jetzt informieren

Innovation & Qualität

Die Malteser Notfallversorgung arbeitet auf einem hohen Niveau, dank innovativer und qualitätvoller Ansätze.

Mehr erfahren

Fragen und Antworten zum Rettungsdienst

Was macht der Rettungsdienst?

Was macht der Rettungsdienst?

Der Rettungsdienst in Deutschland hat die Aufgabe, bei Verletzungen und Erkrankungen zu helfen. Und zwar rund um die Uhr und direkt vor Ort. Dafür ist der Rettungsdienst mit qualifiziertem Rettungspersonal und entsprechend ausgerüsteten Einsatzfahrzeugen ausgestattet.

Der Rettungsdienst unterteilt sich grob in Notfallrettung und Krankentransport. Einsatzkräfte der Notfallrettung kommen zum Einsatz, wenn z. B. Lebensgefahr besteht oder zu erwarten ist. Unter Aufrechterhaltung der Versorgung und Betreuung werden die Patientin oder der Patient dann in das nächstgelegene, geeignete Krankenhaus zur Weiterbehandlung transportiert. Im Krankentransport steht die mediznisch fachliche Betreuung und der Transport von Nicht-Notfallpatientinnen und -patienten im Vordergrund.

Welche Nummer wählt man im Notfall?

Welche Nummer wählt man im Notfall?

Über die Nummer 112 erreicht man europaweit den Rettungsdienst und die Feuerwehr. Sie ist rund um die Uhr im Fall von akuten und möglicherweise sogar lebensbedrohlichen Notfällen erreichbar. Dazu zählen unter anderem:

  • Herz-Kreislauf-Stillstand
  • Ohnmacht/Bewusstlosigkeit
  • ausgeprägte, zunehmende Atemnot
  • zunehmende Kreislaufschwäche
  • schwere Verletzungen oder Verbrennungen
  • schwere Blutung oder hoher Blutverlust
  • schwere allergische Reaktion mit Atemnot oder Kreislaufproblemen
  • starke Schmerzen
  • akute Lähmungen
  • Anzeichen für einen Herzinfarkt (z.B. Brustschmerz, Atemnot, kalter Schweiß)
  • Anzeichen für einen Schlaganfall (Seh- und Sprachstörungen, Lähmungserscheinungen)

Im Zweifelsfall sollte immer die 112 gewählt werden! Die Expertinnen und Experten am anderen Ende der Leitung können dann die richtige Hilfe zuteilen.

Was ist der Unterschied zwischen Rettungswagen und Krankentransportwagen?

Was ist der Unterschied zwischen Rettungswagen und Krankentransportwagen?

Rettungswagen (RTW) und Krankentransportwagen (KTW) unterscheiden sich zuallererst in ihrem Einsatzzweck. Während der Rettungswagen in der Notfallrettung eingesetzt wird und seine Besatzung sich um akut Erkrankte oder Verletzte kümmert, kommt der Krankentransportwagen bei nicht-akuten Transporten zum Einsatz. Mit ihm werden also Patientinnen und Patienten unter medizinischer Betreuung von spezialisiertem Personal beispielsweise in ein Krankenhaus oder bei einer Verlegung in eine Reha-Klinik transportiert.

Erfahre hier mehr über die Unterschiede zwischen der Notfallrettung und dem Krankentransport.

Was ist alles in einem Rettungswagen?

Was ist alles in einem Rettungswagen?

Jeder Rettungswagen ist mit dem benötigten Material ausgestattet, um eine erkrankte oder verletzte Person vor Ort zu stabilisieren und unter Fortsetzung der medizinischen Versorgung sowie Betreuung zur Weiterbehandlung in ein geeignetes Krankenhaus zu transportieren. Hierfür sind verschiedene medizinische Geräte zur Diagnostik und Therapie an Bord wie zum Beispiel ein portables EKG oder auch ein Beatmungsgerät. Ebenso werden Verbandmaterial, Notfallmedikamente und Infusionen sowie Geräte zum Schienen von Knochenbrüchen mitgeführt. Um eine direkte Erstversorgung zu gewährleisten, sind alle Teile der Ausrüstung tragbar gestaltet und können in Taschen und Koffern zu der Patientin oder dem Patienten transportiert werden.

Wer zahlt den Rettungsdienst?

Wer zahlt den Rettungsdienst?

In der Regel übernimmt die Krankenversicherung der erkrankten oder verletzten Person die für den Einsatz des Rettungsdienstes enstandenen Kosten. Ein missbräuchlich veranlasster Einsatz des Rettungsdienstes, kann dazu führen, dass die Kosten nicht übernommen werden. Wer sich unsicher fühlt, ob der Einsatz des Rettungsdienstes notwendig ist, sollte immer die 112 anrufen. Die Disponentin oder der Disponent in der Rettungsleitstelle kann durch ihre oder seine Erfahrung meist sehr gut einschätzen, welche Hilfe die Richtige ist.

Rettung in Sicht: Die neue Malteser YouTube-Serie

Warum ist das Blaulicht eigentlich blau? Wie wird man Notfallsanitäterin oder Notarzt und was macht ein KFZ-Verbandkasten auf dem RTW? Wir beantworten alle eure Fragen in unserer neuen Video-Serie "Rettung in Sicht", hier auf dem YouTube-Kanal der Malteser.

Bitte beachten Sie: Sobald Sie sich das Video ansehen, werden Informationen darüber an Youtube/Google übermittelt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Google Datenschutzerklärung.

Arbeiten im Rettungsdienst

Innovation im Rettungsdienst

Die Malteser haben als Rettungsdienstorganisation der ersten Stunden in Deutschland eine lange Tradition und zugleich eine hohe Innovationskraft. Als erster Anbieter haben die Malteser beispielsweise ein bundesweit einheitliches Qualitätsmanagement zertifiziert. 

Als Arbeitgeber haben sie das Thema Prävention und Einsatznachsorge früher als andere in den Blick genommen. Die Anforderungen im Rettungsdienst sind hoch. Damit daraus keine Überforderung wird, unterstützen wir unsere Mitarbeitenden dabei, ihren Beruf sicher, gesund und somit möglichst lange ausüben zu können. 

Um die Qualität der Versorgung von Patientinnen und Patienten in Deutschland ständig zu verbessern, sind die Malteser an innovativen Projekten in der rettungsdienstlichen Versorgung beteiligt. Beispielhaft dafür steht die Mitwirkung am Projekt Gemeindenotfallsanitäter für eine passgenaue präklinischen Behandlung von Menschen in eher ländlichen Gebieten. Beteiligt sind die Malteser auch an der Erprobung eines Telenotarzt-System, bei dem Notärztin oder Notarzt mittels modernster Telekommunikationstechnik digital in den Rettungswagen geholt werden statt selbst vor Ort zu sein. Das System, wie es zum Beispiel in Aachen eingesetzt wird, wird hier im Video vorgestellt. 

Qualität rettet Leben

Überall gleich, überall gleich gut. Bereits seit 1998 arbeiten die Malteser in 280 Rettungswachen mit einem bundesweit einheitlichen Qualitätsmanagement, welches auch nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert ist. Damit garantiert der Malteser Rettungsdienst gleichbleibend hohe Qualität in ganz Deutschland.

Wer im Rettungsdienst arbeitet, muss sich ständig fort- und weiterbilden. Bei den Maltesern definieren wir notwendige oder wichtige Fortbildungen, das können zum Beispiel rettungsfachliche Themen, verpflichtende Fahrsicherheitstrainings oder ein Deeskalationstraining zur Vorbeugung von Gewalt gegen Retter sein. Von Vorteil für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist dabei, dass die Malteser auch einer der großen Anbieter für die Ausbildung sowie Fort- und Weiterbildung von Rettungsfachpersonal sind. Die Ausbildungsgänge und Fachweiterbildungen an den acht staatlich anerkannten Malteser Rettungsdienstschulen genießen einen hervorragenden Ruf und verschaffen den Absolventen beste Jobchancen.

Mehr zum Thema

Der Rettungsdienst unterteilt sich grob in Notfallrettung und Krankentransport. Erfahre hier mehr über beide Bereiche, die von den Maltesern durchgeführt werden. 

Notfallrettung

In einer medizinischen Notsituation bekommt man in Deutschland und auch in vielen anderen Ländern Europas, Hilfe über die Notrufnummer 112. Erfahrene Disponentinnen und Disponenten nehmen den Anruf entgegen und schicken die richtige Hilfe. Sie entscheiden, ob eine Notärztin oder ein Notarzt mit alarmiert wird, oder ob mehrere Rettungswagen und auch die Feuerwehr benötigt werden, beispielsweise bei einem Verkehrsunfall. Neben der Notrufnummer 112 besteht bei nicht schweren, akuten Erkankungen die Möglichkeit, sich an Hausärztin oder Hausarzt zu wenden, oder aber den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116 117 anzurufen.

Die Besatzung eines Rettungswagens besteht in der Regel aus zwei Personen, wobei ein Besatzungsmitglied die medizinische Behandlung übernimmt und die zweite Person den Rettungswagen fährt und bei der Behandlung unterstützt. In allen deutschen Bundesländern verantworten Notfallsanitäterinnen und -sanitäter die medizinische Behandlung von Erkrankten und Verunfallten. In den meisten Bundesländern werden sie von einer Rettungssanitäterin oder einem Rettungsanitäter unterstützt. Die Besetzung von Rettungswagen regelt das jeweilige Landesrettungsdienstgesetz.

Egal wo dringend Hilfe nötig ist, es wird der nächste verfügbare Rettungswagen alarmiert, um die vor Ort geltende Hilfsfrist von wenigen Minuten einzuhalten. Um dies zu gewährleisten, sind in Deutschland die Rettungswachen in den Städen und Landkreisen verteilt.

Vor Ort haben die Rettungskräfte die Aufgabe, eine medizinische Erstversorgung einschließlich lebensrettender Sofortmaßnahmen durchzuführen. Ziele des Einsatzes sind, die verunfallte oder erkrankte Person zu stabilisieren und zur Weiterbehandlung ins nächste geeignete Krankenhaus zu transportieren. Da es bei Notfällen oft schnell gehen muss, fährt der Rettungsdienst häufig mit Blaulicht und Martinshorn. Unterstütze die Rettungskräfte dabei, so schnell wie möglich an ihren Zielort zu kommen, indem du bei Stau, egal ob auf der Autobahn oder auf der Landstraße, immer eine Rettungsgasse bildest.

Krankentransport

Der Malteser Krankentransport ist zur Stelle, wenn das gesundheitliche Befinden eine Fahrt mit dem eigenen Auto, den öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Taxi nicht zulässt, aber keine akute Erkrankung oder Verletzung vorliegt, die den Einsatz der Notfallrettung erfordert. Typische Einsatzfälle sind Fahrten zu einer Ärztin oder einem Arzt, eine Verlegung ins Krankenhaus, in eine Pflegeeinrichtung oder nach Hause. Ein Krankentransportwagen ist immer mit zwei Personen mit medizinischer Ausbildung besetzt, um eine durchgehende medizinische und seelische Betreuung während der Fahrt zu gewährleisten. In den meisten Bundesländern wird diese Betreuung durch eine Rettungssanitäterin oder einen Rettungssanitäter übernommen. Ein Krankentransport wird über die Leitstelle vor Ort disponiert und kann nur von einer Ärztin oder einem Arzt, bzw. von autorisiertem Personal in Auftrag gegeben werden.

Medizinproduktesicherheit

Gemäß § 6 Abs. 1 MPBetreibV müssen Gesundheitseinrichtungen einen Beauftragten für Medizinproduktesicherheit bestimmen. Nach Abs. 4 muss eine Funktions-E-Mail-Adresse des Beauftragten für Medizinproduktesicherheit auf der Internetseite der Gesundheitseinrichtung bekannt gemacht werden. Den Beauftragten für Medizinproduktesicherheit im Malteser Rettungsdienst können Sie unter Beauftragter.MP-Sicherheit.Notfallvorsorge(at)malteser(dot)org​​​​​​ kontaktieren.

Kontakt

Malteser Notfallvorsorge
Tel. 0221 9822-2001
Nachricht senden